Heimsieg! KSC gewinnt 3:1 gegen Magdeburg!
Heimspiel im BBBank Wildpark: Am heutigen Samstagnachmittag gastierte der auswärtsstarke 1. FC Magdeburg in der Festung am Adenauerring. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik
Zeit für Veränderung! Am 23. Spieltag wich unser Cheftrainer Christian Eichner von der angestammten 4-4-2-Formation ab und ließ seine Mannschaft mit einer Dreierkette auflaufen. Als zusätzlicher Innenverteidiger stand Christoph Kobald gemeinsam mit Marcel Franke und dem wieder genesenen Marcel Beifus auf dem Feld. Auf den Außenbahnen marschierten Lasse Günther und Sebastian Jung, während Nicolai Rapp, Robin Heußer und Marvin Wanitzek das Zentrum bespielten. Im Angriff entschied sich Eichner erneut für eine Doppelspitze mit Mikkel Kaufmann und dem frisch verlängerten Fabian Schleusener.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Zu Beginn des heutigen Nachmittags deutete sich ein munterer Schlagabtausch an. Magdeburg erwischte den besseren Start, wurde nach dem ersten Eckball der Partie durch engagierte Defensivarbeit unserer Blau-Weißen aber am Führungstreffer gehindert (3.). Im direkten Anschluss versprühte Mikkel Kaufmann Offensivlaune, agierte bei seinen ersten beiden Abschlüssen allerdings zu ungenau (4. & 5.).
Die positiven Effekte der Dreierkette zeigten sich zunächst vor allem beim Gegenpressing. Die beiden hochschiebenden Außenspieler machten es den Magdeburgern schwer, Anspielstationen im Mittelfeld zu finden. Die Eichner-Elf eroberte dadurch mehrere Bälle auf Höhe der Mittellinie, hatte dann jedoch Probleme beim Ausspielen der Angriffe. Die nächste Torchance ging daher auf das Konto der Gäste, Max Weiß konnte die scharfe Hereingabe aber vor dem heraneilenden FCM-Torjäger Kaars klären (15.).
Atik mit Auge
Beim Gegentreffer war unser Schlussmann hingegen chancenlos: Baris Atik wurde im Strafraum von Nollenberger angespielt und verschaffte sich mit einer Finte genug Zeit, um den Ball passgenau in die rechte untere Ecke zu schieben (30.). Vor der Pause folgte beinahe noch der zweite Magdeburger Treffer, doch in der Konteraktion bewies Max Weiß seine Klasse und verhinderte im Eins-gegen-Eins mit Martijn Kaars den höheren Rückstand (40.).
Kopfball ins Glück
Die grandiose Einzelaktion unserer Nummer eins ebnete den Weg für den Ausgleich. Im direkten Anschluss drückte Karlsruhe auf den Treffer und fand nach einem Wanitzek-Eckball in Person von Nicolai Rapp die Erlösung. Mit seinem ersten KSC-Tor köpfte uns der Mittelfeldmann zum verdienten 1:1 (45.+2). Schiedsrichter Sven Jablonski pfiff die Partie danach gar nicht mehr wieder an, sondern schickte die Spieler direkt zur Halbzeitpause in die Kabinen.
Kobald bringt Gegengerade zum Beben
Der Wille war da und zeigte sich wenige Meter nach Beginn des zweiten Durchgangs. Christoph Kobald war weit in die gegnerische Hälfte vorgerückt, als er Mikkel Kaufmann per Doppelpass in eine aussichtsreiche Flankenposition brachte. Von der Grundlinie bugsierte unser Winterneuzugang das Spielgerät in Richtung des langen Pfostens, wo Marvin Wanitzek das Kopfballduell gegen einen Magdeburger Verteidiger gewann. FCM-Keeper Reimann lenkte den Abschluss zwar noch an die Latte, den Abpraller köpfte dann aber Kobald in die Maschen (48.) – Führung! Das Tor fiel direkt vor der Gegengerade und sorgte daher für eine unglaubliche Stimmungsexplosion.
Max Weiß glänzt
Doch auch auf der Gegenseite ging es heiß her! Der Magdeburger El Hankouri wurde im Karlsruher Strafraum mit einer halbhohen Flanke bedient, fand in Max Weiß aber seinen Meister. Den ersten Versuch ließ unser Eigengewächs zur Seite abklatschen, den Nachschuss begrub er dann unter seinen Armen (51.).
Mit Biss und Eleganz
Unsere Blau-Weißen hatten Blut geleckt und waren noch lange nicht satt. Mit dem Messer zwischen Zähnen presste die Eichner-Elf auf die Gäste und zwang sie zu Fehlern. So gelangte die Kugel nach einem Magdeburger Einwurf zu Marvin Wanitzek, der mit dem zweiten Kontakt auf Mikkel Kaufmann weiterspielte. Per Hacke legte der Angreifer wieder zurück auf seinen Kapitän, der einen Strahl aus 20 Metern abfeuerte. FCM-Keeper Reimann war chancenlos, der Ball zappelte links unten im Netz (69.)! Mit dem Treffer zum 3:1 unterstrich Marvin Wanitzek erneut seine wichtige Rolle im Karlsruher Spiel: Die ersten beide Tore legte er vor, Nummer drei schnürte er selbst. Damit ist unsere Nummer zehn nun an 20 der 43 KSC-Tore beteiligt – Chapeau!
Der Zwei-Tore-Rückstand sorgte für mächtig Wut im Bauch der Magdeburger. Baris Atik ließ sich zu einem Schubser gegen Christoph Kobald hinreißen, wodurch eine Rudelbildung entstand. Schiedsrichter Jablonski schlichtete die Situation und bestrafte Unruhestifter Atik mit einer Gelben Karte. In den Schlussminuten stemmte sich der FCM nochmal mit allen Mitteln gegen ihre zweite Auswärtsniederlage der Saison, fand aber keinen Weg durch die diszipliniert verteidigende Abwehrkette. Sekunden vor dem Ende der Partie wurde Baris Atik nach einem rüden Einsteigen gegen Sebastian Jung mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Nach einer vierminütigen Nachspielzeit beendete der Unparteiische die Partie und gab damit gleichzeitig den Startschuss für die Karlsruher Siegesfeier!
Fazit & Ausblick
Der KSC ist wieder da! Dank einer enormen Willensleistung der Spieler auf dem Platz und einem herausragenden Support des 12. Mannes bricht unser KSC endlich seine Sieglos-Serie! Jeder einzelne KSC-Akteur zerriss sich heute für das Wappen auf der Brust und darf daher absolut stolz auf sich sein. Auf diese Leistung gilt es weiter aufzubauen.
Auf das nächste Heimspiel müssen wir diesmal nur eine Woche warten, denn bereits am kommenden Samstagabend gastiert der 1. FC Köln bei uns im BBBank Wildpark.
Die Daten zur Partie
KSC: Weiß – Kobald (90. Bormuth), Franke, Beifus – Jung, Heußer (64. Heußer), Rapp, Wanitzek, Günther (90. Pinto Pedrosa) – Schleusener, Kaufmann (81. Ben Farhat)
1. FC Magdeburg: Reimann – Hugonet, Mathisen, Müller – El Hankouri, Gnaka (61. Michel), El Zein (46. Musonda), Nollenberger – Burcu (85. Teixeira), Kaars, Atik
Tore: Rapp (45.+2), Kobald (48.), Wanitzek (69.) | Atik (30.)
Gelbe Karten: Heußer (36.) | Atik (71.), Mathisen (88.)
Gelb-Rote Karte: Atik (90.)
Schiedsrichter: Sven Jablonski
Ort: BBBank Wildpark
Zuschauende: 26.148