Spielplan

Titel, Drama und mehr…

Vorberichte

Am Wochenende geht es für uns auf die erste Auswärtsfahrt des Jahres! Bevor wir nach Nürnberg fahren, bekommt ihr in der Fakten-11 noch die geballte Ladung Stammtischwissen.

Max-Morlock-Stadion

5 Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden in Nürnberg ausgetragen. Besonders denkwürdig war dabei die „Schlacht von Nürnberg“, bei der im Achtelfinale Portugal und die Niederlande einen Karten-Rekord aufstellten. Stolze 16-mal zückte Schiedsrichter Walentin Iwanow eine Gelbe Karte, davon viermal Gelb-Rot. Den Treffer des Tages erzielte der spätere Kölner Maniche, wodurch die Portugiesen ins Viertelfinale gegen England einzogen.

6° C sagt der Wetterbericht für Sonntagnachmittag voraus. Der kuschlig-warme blau-weiße Schal dürfte aber ohnehin im Gepäck der 3.700 KSC-Fans sein.

7. Liga ist die neue fußballerische Zweitheimat von Nürnbergs Co-Trainer Javier Pinola. Exakt zwei Jahren, nachdem der Argentinier bei River Plate seine Profikarriere beendete, gab der Bezirksligist 1. FC Oberhaid die Verpflichtung des 41-Jährigen bekannt. Pinolas Tätigkeit beim Club hat selbstverständlich Vorrang, sein Bezirksliga-Debüt könnte er daher in der Länderspielpause im März feiern.

9 Meisterschaften stehen in der Vitrine des 1. FC Nürnbergs. Damit sammelte die Franken nach dem FC Bayern München die zweitmeisten deutschen Meistertitel.

26 Minuten dauerte es am 27. Spieltag der Saison 2022/23, bis im Max-Morlock-Stadion in der Partie Nürnberg gegen KSC der erste Treffer fiel. Der Torschütze? Mikkel Kaufmann! Am Ende reichte die Bude leider nicht für den Sieg, da Kwadwo Duah in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter zum Ausgleich verwandelte.

90+6: Diese Spielminute werden FCN-Fans auf ewig mit Fabian Schleusener verbinden. Im Rückspiel der Relegation 2020 war der Club kurz davor, eine gute Ausgangslage im Rückspiel gegen den FC Ingolstadt zu verspielen. Im allerallerletzten Moment grätschte der eingewechselte Schleusener dann aber den Ball in die Maschen und rette den 1. FC Nürnberg damit vor dem Abstieg.

101x standen sich unser KSC und die rot-schwarzen Franken bereits in Pflichtspielen gegenüber. Die Bilanz spricht dabei leicht für den FCN: In 35 Spielen siegte Blau-Weiß, 40x gewann der Club und 26 Duelle endeten unentschieden. In jüngster Zeit lief es für uns gegen den FCN aber ganz ordentlich – Die letzte Niederlage liegt dreieinhalb Jahre zurück.

125 Jahre Jubiläum feiert der FCN am 4. Mai dieses Jahres. Zu dem besonderen Anlass gibt es bereits jetzt einige Aktionen, wie zum Beispiel eine Straßenbahn im Club-Design.

379 Tage lagen in den Frühzeiten der Bundesliga zwischen der Nürnberger Meisterschaft und dem direkt darauffolgenden Abstieg. Der FCN ist der einzige Club, der als amtierender deutscher Meister eine Etage tiefer musste. Dasselbe Schicksal ereilte die Franken nach ihrem Pokalsieg 2007, denn 2008 ging es für sie in Liga zwei. FCN-Fans bezeichnen diese tragischen sportlichen Ereignisse selbstironisch als „Deppen-Double“.

737-800 ist das Boeing-Flugzeugmodell, mit dem Corendon Airlines im FCN-Design in die weite Welt fliegt. Vor viereinhalb Jahren ging der Club-Flieger auf seine erste Reise und steuert vom Albrecht Dürer Airport Nürnberg seither unter anderem Ziele in der Türkei, Spanien, Ägypten und Griechenland an.

5.604 Tage lang hängt die Flagge der Stadt Nürnberg am Fünfeckturm der Nürnberger Kaiserburg. Das mittelalterliche Gebäude befindet sich im Norden Nürnbergs und thront dort über die Stadt.

"Er wird die Rückendeckung spüren"

Vorberichte

Volle Fahrt voraus in die zweite Saisonhälfte! Am Sonntag treffen wir um 13:30 Uhr auswärts auf den 1. FC Nürnberg. Im Vorbericht blicken wir gemeinsam mit unserem Chefcoach Christian Eichner auf das Kräftemessen mit dem FCN. 

Eichner bei der Pressekonferenz

Das Spiel 

Die heutige Pressekonferenz stand neben dem anstehenden Rückrundenstart ganz im Zeichen der Rückkehr von Mikkel Kaufmann. Der 24-jährige Angreifer kommt bis zum Saisonende aus Heidenheim per Leihe an den Adenauerring. Unser Cheftrainer freut sich über den Winterneuzugang: „Er wird die Rückendeckung spüren, die wir ihm geben“. Mit der Nummer 14 auf dem Rücken, die er bereits in der Saison 2022/23 trug, soll er laut Eichner „am besten da weitermachen, wo er damals aufgehört hat“. 

Bevor der Fußballlehrer auf den Rückrundenauftakt in Nürnberg blickte, fand er noch lobende Worte zur ersten Halbserie: „Kompliment für die Vorrunde! Wir haben im Sommer 43 Scorer verloren, jetzt im Winter nochmal zwölf Treffer. Das stecken die Jungs weg!“ 

Gegen den Tabellenelften aus Nürnberg erwartet unser Coach „ein 50/50-Spiel, aber das kann ich auch nächste und übernächste Woche sagen“. Der Club bestach in der Hinrunde vor allem durch ihre Offensive. Nach 17 Spieltagen stehen 31 Treffer auf der Habenseite – nur drei weniger als bei Blau-Weiß. Die Hauptverantwortlichen dafür sind das griechische Sturmjuwel Stefanos Tzimas und „Unterschiedsspieler“ Julian Justvan. Auf dieses Duo gilt es für unsere Defensivabteilung übermorgen besonders zu achten. 

Die Unterstützung im ersten Pflichtspiel des Jahres könnte kaum besser sein! 3.700 KSC-Fans nehmen die Reise nach Franken auf sich, um Blau-Weiß im Max-Morlock-Stadion zum Sieg zu schreien! Vielen Dank für diesen Support! 

Das Personal 

Mit der Verpflichtung von Mikkel Kaufmann erweitert sich unser einsatzfähiges Personal im Sturm auf drei Angreifer. Andrin Hunziker fällt derweil bis auf Weiteres aus, Christian Eichner rechnet im Februar noch nicht mit einer Rückkehr. Neben Lasse Günther und Efe-Kaan Sihlaroglu müssen wir am Wochenende auch auf den an der Wade verletzten Sebastian Jung verzichten. Der Defensiv-Routinier benötigt noch etwa eine Woche für die Genesung und wird am Sonntag von Rafael Pinto Pedrosa ersetzt. Für den 17-Jährigen wäre es der erste Startelfeinsatz in der 2. Bundesliga.  

In der Innenverteidigung dürfen sich alle KSC-Fans über die Kaderrückkehr von Robin Bormuth freuen. Sein Defensiv-Partner Christoph Kobald ist zum aktuellen Stand ebenfalls eine Option für das Spieltagsaufgebot. 

Club-Coach Miroslav Klose muss zum Rückrundenauftakt auf Ersatztorhüter Michal Kuckucka verzichten. Außerdem befinden sich die beiden Youngster Dustin Forkel und Tim Janisch nach auskurierten Verletzungen im Aufbautraining. Bei dem Duo gilt es laut Klose noch abzuwarten. Neu mit dabei ist dafür der gebürtige Bruchsaler Tim Drexler, der die Franken auf Leihbasis von der TSG 1899 Hoffenheim in der Innenverteidigung verstärkt. 

Die Lage in Liga 2 

Heute Abend startet die 2. Bundesliga mit den Partien Düsseldorf (8.) – Darmstadt (10.) und Regensburg (18.) – Hannover (7.) in die Rückrunde. Am Samstag finden dann um 13:00 Uhr erst die drei Duelle Kaiserslautern (9.) – Ulm (16.), Braunschweig (17.) – Schalke (13.) und Münster (15.) – Fürth (14.), bevor dann abends der HSV (3.) im Volksparkstadion Tabellenführer Köln (1.) empfängt. Parallel zum Karlsruher Gastspiel in Mittelfranken gastiert der 1. FC Magdeburg (5.) an der Elversberger (4.) Kaiserlinde und unsere Berliner Freunde (12.) sind beim SC Paderborn (6.) gefordert.  

Späte Pleite beim Club

Spielberichte

Nach der starken Hinrunde startete unser KSC heute Nachmittag in Nürnberg in die zweite Saisonhälfte. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Zum Start in das Pflichtspieljahr 2025 musste Cheftrainer Christian Eichner im Vergleich zum Auswärtssieg in Paderborn zwei Änderungen vornehmen. In der rechten Außenverteidigung kam unser Eigengewächs Rafael Pinto Pedrosa zu seinem Startelfdebüt, da Sebastian Jung angeschlagen aussetzen musste. Den in die Bundesliga abgewanderten Budu Zivzivadze ersetzte Neuzugang Mikkel Kaufmann. Auf den restlichen Positionen setzte unser Coach auf das angestammte Personal, das Blau-Weiß in der Hinrunde zu 29 Punkten führte.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die erste Partie der Rückrunde startete mit einem spielstarken 1. FC Nürnberg, der sich von Beginn an mutig vor unser Tor kombinierte. Die Ein-Mann-Schaltzentrale Julian Justvan wurde hierbei immer wieder von seinen Mitspielern gesucht. Der Spieler mit der Nummer zehn war es dann auch, der das griechische Sturm-Juwel Stefanos Tzimas mit einem maßgenauen Steckpass in den Karlsruher Strafraum schickte. Schlussmann Max Weiß reagierte aber blitzschnell und schnappte sich die Kugel, bevor Tzimas einschieben konnte (9.). Kurz darauf kamen die Franken erneut in unser letztes Drittel, Janders Eckballhereingabe köpfte Mahir Emreli jedoch haarscharf am Tor vorbei (12.).

Auch nach der Anfangsviertelstunde bestimmte der FCN weiterhin das Spielgeschehen. Die Eichner-Elf tat sich schwer damit, die gut kombinierten Vorstöße der Nürnberger zu unterbinden. Ohne das gute Stellungsspiel von Max Weiß wäre es wohl schon früh im Spiel brandgefährlich geworden.

Gegentreffer mit Ankündigung

Nach 37 Minuten war es dann aber so weit: Julian Justvan verschaffte sich an der Strafraumkante geschickt Raum zum Abschluss. Den strammen Schuss konnte Weiß nur abklatschen lassen, Tzimas stand goldrichtig und erzielte das 1:0.

Passende Antwort parat

Das Gegentor sollte für unseren KSC ein Weckruf sein. Direkt vom Wiederanstoß weg, wirkte die Mannschaft wacher, gewillter und mutiger. Die neue Einstellung machte sich direkt bezahlt, denn nach einer butterweichen Flanke des erst 17-jährigen Pinto Pedrosa köpfte Schleusener den Ball in die Maschen. Mit dem Ausgleich bestätigte der Ex-Nürnberger seine starke Form zum Ende der Hinrunde.

Kaufmann muss runter

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam der „Club“ wieder besser aus der Kabine. Die Partie spielte sich zum Großteil in unserer Hälfte ab. Einer der wenigen Entlastungsangriffe von Blau-Weiß endete mit einer Verletzung von Mikkel Kaufmann. Der Neuzugang musste den Platz angeschlagen verlassen, für ihn kam Bambasé Conté ins Spiel (54.). Eine Diagnose gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Wir wünschen an dieser Stelle eine gute Besserung!

Weiß in Topform

Als das Spiel im Anschluss an die kurze Verletzungsunterbrechung wieder aufgenommen wurde, zeichnete sich Max Weiß gleich doppelt aus. Erst parierte der 20-Jährige einen gezirkelten Distanzschuss von Justvan (59.), kurz darauf schnappte er Emreli die Kugel vom Fuß, bevor dieser abschließen konnte (63.).

Die nächste und bis dato einzige Großchance ging dann auf das Konto unseres KSC. Conté schlug von der rechten Seite eine Flanke auf den langen Pfosten. Dort stand Kapitän Wanitzek parat, dessen Kopfball von FCN-Keeper Reichert abgewehrt werden konnte. Der Abpraller landete im Strafraumzentrum vor dem kurz zuvor eingewechselten Luca Pfeiffer, der diese chaotische Situation allerdings nicht zur Führung nutzen konnte (76.).

Später K.O.

Kurz vor Schluss wagten unsere Mannen über Fabian Schleusener nochmal einen Vorstoß. Der Ball wurde in dieser Aktion allerdings leichtfertig verloren, sodass die Franken einen Konter starten konnten. Diesen vollendete Florian Flick per Sonntagsschuss zur Nürnberger Führung (90.). Wenig später beendete Schiedsrichter Sören Storks die Partie.

Fazit & Ausblick

Wir treten die Rückreise mit leeren Händen an. In einer Partie, in der unser KSC die meiste Zeit mit dem Verteidigen beschäftigt war, trifft Nürnberg Sekunden vor Schluss zum bitteren 2:1-Endstand. So ärgerlich der späte Treffer auch ist, dürfen wir uns über die Niederlage nicht beschweren. Nürnberg stellte sich heute geschickter an, Blau-Weiß konnte der Partie zu selten seinen Stempel aufdrücken.

Nach dem Rückrundenauftakt folgt am kommenden Samstag der Heimauftakt in das neue Jahr. Gegner ist dann ab 13:00 Uhr Fortuna Düsseldorf.

Die Daten zur Partie

Nürnberg: Reichert – Jeltsch, Knoche, Karafiat – Villadsen, Jander (90. Joachims), Castrop, Soares – Justvan – Emreli (72. Schleimer), Tzimas

KSC: Weiß – Pinto Pedrosa (90. Bormuth), Beifus, Franke, Herold – Burnic (75. Pfeiffer), Rapp, Jensen (75. Heußer), Wanitzek – Kaufmann (54. Conté), Schleusener

Tore: Tzimas (37.), Flick (90.) | Schleusener (39.)

Gelbe Karten: Emreli (45.), Tzimas (90.) | Weiß (45.), Burnic (68.), Jensen (70.)

Schiedsrichter: Sören Storks

Ort: Max-Morlock-Stadion

Zuschauer: 31.507


Match
Center
2:1