Spielplan

Zwei Jubiläen in einem Spiel!

Vorberichte

Zahlen, Fakten, Stammtischwissen: Mit unserer Fakten-11 könnt ihr wieder mit einigen Zahlen rund ums Traditionsduell mit dem FC Schalke 04 glänzen.

04:58 Uhr Abfahrt! Um 04:58 Uhr startet auf Gleis 1 des Karlsruher Hauptbahnhofs der Gegengerade Express in Richtung Gelsenkirchen (Ankunft: 10:32 Uhr). Heimwärts geht es für alle Sonderzug-Fahrenden von Gleis 8 des HBF Gelsenkirchen um 17:39 Uhr (Ankunft in Karlsruhe: 22:35 Uhr).

7 Duelle mit dem FC Schalke 04 gab es bislang in der 2. Fußball-Bundesliga. Von diesen sieben Partien verlor der KSC keine, konnte derer drei siegreich gestalten und spielte in den jüngsten drei Spielen dreimal zu Null.

8 Eigengewächse stehen im Kader von Königsblau. Lässt man bei dieser Rechnung den aussortierten Keeper Ralf Fährmann außen vor, so sind es sieben Jungs aus der Knappenschmiede und damit gleich viele Eigengewächse wie bei unserem KSC.   

13 Tore hat Schalkes Torjäger Moussa Sylla auf dem Konto. Der 25-jährige Franzose ist die absolute Lebensversicherung in der königsblauen Offensive, musste am vergangenen Wochenende gegen Köln aufgrund eines Muskelfaserrisses allerdings aussetzen.

15x trafen unsere Jungs in der laufenden Saison das Aluminium. Dieser Wert ist der traurige Höchstwert der Liga, Marvin Wanitzek und Fabian Schleusener hatten gemeinsam bereits elfmal Alu-Pech. Der S04 traf bisher nur in drei Fällen den Torbalken.

43 Minuten waren gespielt, als der Kölner Damian Downs bei einem zu kurz geratenen Rückpass von Schalke-Verteidiger Mehmet Aydin zum Nutznießer wurde. Downs erzielte den Treffer des Tages in einer offenen Partie, wodurch Schalke den Sprung aus dem Tabellenkeller verpasste.

85 Zeigerumdrehungen hatte die Uhr im Braunschweig EINTRACHT-Stadion bereits hinter sich, als uns Oswald „Ossi“ Traub am 21.05.1955 zu einem der größten Erfolge der Clubgeschichte schoss. Mit dem 3:2-Siegtreffer im DFB-Pokalfinale gelang der ersten von insgesamt zwei Pokalsiegen. Den Premieren-Erfolg feierte Blau-Weiß damals gegen die Kampfmannschaft von S04.

187 Spiele in Blau-Weiß! Sollte nichts Unvorhersehbares passieren, läuft Marvin Wanitzek am Sonntag zum 187. Mal in der 2. Bundesliga auf – alle Partien für Blau-Weiß! Damit überholt unser Kapitän die KSC-Legende Emanuel Günther und wird unser neuer Rekordspieler im Fußball-Unterhaus.

280 Flanken schlug unseren Blau-Weißen in 21 Ligaspielen. Kein anderer Club flankte häufiger, knapp die Hälfte der Hereingaben (130) kam beim Zielspieler an. Durchschnittlich führte jede 20. Hereingaben aus dem Spiel zu einem Torerfolg – ebenfalls Ligabestwert.

970 Zweitliga-Partien! Der KSC bestreitet am Sonntag sein 970. Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga. Damit holen wir in diesem Ranking Fortuna Köln ein, mehr Partien haben nur Fürth, St. Pauli, Hannover und Aachen absolviert.

4.115 KSC-Fans unterstützen den Karlsruher SC in der ausverkauften Veltins-Arena am Sonntagmittag!

Eichner: „Der Output ist am Ende entscheidend“

Vorberichte

Traditionsduell auf Schalke! Am Sonntagmittag (Anpfiff: 13:30 Uhr) geht es in Gelsenkirchen für den KSC um den ersten Dreier des Jahres. Wie der gelingen soll, erklärt uns Cheftrainer Christian Eichner.

Das Spiel

Rang 14 empfängt Rang 10 – so könnte der Titel des Traditionsduells am Sonntagmittag lauten. Ergo: Beide Teams sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden. Die Königsblauen sind mit einem Unentschieden, einem Sieg und zuletzt zwei Niederlagen aus den ersten vier Spielen ins Jahr 2025 gestartet, uns fehlt der erste dreifache Punktgewinn bislang.

Dennoch spürt Christian Eichner bei sich und seiner ganzen Kabine „eine riesengroße Vorfreude. Es ist immer etwas Besonderes auf Schalke spielen zu dürfen. Das war als Spieler so und ist jetzt in einer anderen Verantwortung immernoch so.“ Daran ändert auch die aktuelle Situation nichts. „Es ist eine neue Möglichkeit für uns, Punkte auf unser Punktekonto zu buchen gegen eine Mannschaft, die gewillt ist, das Heimspiel gegen uns zu ziehen.“

Verunsicherung nach nur einem Punkt aus vier Spielen? Fehlanzeige! „Ich habe in den vergangenen Wochen die Mannschaft sehr stabil und konzentriert wahrgenommen. Natürlich haben wir bei drei Niederlagen und einem Unentschieden auch Leistungsthemen, aber da gab es auch Spiele in der Vorrunde, die nicht großartig anders als das Braunschweig-Spiel waren. Der Fußball ist aber eine Branche, in der der Output am Ende entscheidend ist.“ Damit dieser Output am Sonntagmittag drei Punkte beträgt, „ist es meine Aufgabe, mit der Mannschaft eine normale Analyse zu machen, sie auf Schalke vorzubereiten und eine Ruhe und Souveränität auszustrahlen, die zu uns passt.“

Das Stadion

Uns erwartet eine „mit einer bombastischen Zahl“ gefüllten Veltins-Arena. Unter ihnen mindestens 4.115 KSC-Schlachtenbummler. DANKE für diese Unterstützung!

Das Personal

Die Personallage hat sich im Gegensatz zur Vorwoche nur bedingt entspannt. Zwar „ist Marcel Franke zurück und Nicolai Rapp wieder hergestellt“, dem stehen aber einige dicke Fragezeichen gegenüber. Routinier Sebastian Jung wird höchstwahrscheinlich krankheitsbedingt zuschauen müssen, auch Marcel Beifus und David Herold gehen gesundheitlich angeschlagen in die zwei verbleibenden Trainingseinheiten der Woche. Bei Rafael Pinto Pedrosa zwickt zudem die Wade, sein Einsatz ist ebenfalls in Gefahr. Der Spieltagskader steht also – Stand Freitagmittag – noch nicht final fest.

Efe-Kaan Sihlaroglu und Andrin Hunziker sind derweil weiterhin außen vor.

Die Lage in Liga 2

Freitag, 18:30 Uhr:
SC Paderborn 07 (6.) – Preußen Münster (15.)
1. FC Magdeburg (4.) – 1. FC Köln (1.)

Samstag, 13:00 Uhr:
SV Elversberg (8.) – SpVgg Greuther Fürth (11.)
1. FC Kaiserslautern (3.) – Hannover 96 (7.)
Eintracht Braunschweig (16.) – SV Darmstadt 98 (12.)

Samstag, 20:30 Uhr:
Fortuna Düsseldorf (5.) – Hertha BSC (13.)

Sonntag, 13:30 Uhr:
FC Schalke 04 (14.) – KSC (10.)
1. FC Nürnberg (9.) – SSV Ulm (17.)
Jahn Regensburg (18.) – Hamburger SV (2.)

Keine Punkte auf Schalke

Spielberichte

Am 22. Spieltag ging es für unseren KSC in den Ruhrpott zum FC Schalke 04. Im Spielbericht haben wir die Partie zusammengefasst.

Zweikampf Herold

Christian Eichners Taktik

Neuer Spieltag, neue Defensive! Auf Schalke musste unser Cheftrainer in der Abwehrreihe einige krankheitsbedinge Änderungen vornehmen. Sebastian Jung blieb mit einer Erkältung zu Hause, für ihn durfte unser Eigengewächs Rafael Pinto Pedrosa von Beginn an ran. Die Innenverteidigung bekleideten Christoph Kobald und der wiedergenesene Marcel Franke. Für unseren Österreicher mit der Nummer 22 war es indes der erste Startelfeinsatz seit seiner Schambeinverletzung.

Ein weiteres Startelfcomeback gab es heute im Mittelfeld: Nicolai Rapp sollte als klassischer Sechser vor der Abwehrkette die Stellung halten, Robin Heußer nahm daher zunächst auf der Bank Platz. Eine Etage weiter vorne stürmte Mikkel Kaufmann erneut Seite an Seite mit Fabian Schleusener.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Bittere Anfangsminuten

Zu Beginn des heutigen Sonntagnachmittags gab Schalke vom Anstoß weg die Richtung vor. Der S04 startete schwungvoll in die Partie und sorgte bereits nach sechs Minuten für den ersten Treffer. Über die linke Offensivseite der Hausherren drang Tobias Mohr bis ins letzte Drittel vor. Dort angekommen schlug die Schalker Nummer 29 eine Flanke in den Strafraum, wo Jannik Bachmann aus dem Rückraum einlief und die Kugel eiskalt im Tor versenkte (6.).

Auf diese Art von Weckruf hätten wir gerne verzichten können, bei der Eichner-Elf zeigte er dennoch Wirkung. Erst köpfte Fabian Schleusener nach einer Ecke nur haarscharf am Tor vorbei (12.), kurz darauf wurde der umtriebige Rafael Pinto Pedrosa nach einem Dribbling im Schalker Strafraum umgecheckt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Dr. Braun blieb stumm (15.). Der Wille war trotz des fehlenden Glücks entfacht und es rollte weiter Angriff um Angriff auf das Tor von Königblau.

Im Kollektiv zum Ausgleich

25 Minuten waren auf der Uhr, als unser Kapitän Marvin Wanitzek einen neuen Vorstoß über die linke Seite wagte. In seinem Rücken hatte sich David Herold freigelaufen, der den Ball kurz vor der Torauslinie in den Fuß bekam. Der junge Außenverteidiger bewies ein Auge für seinen Mitspieler und legte ins Strafraumzentrum auf Leon Jensen ab. Ohne zu zögern schloss der Mittelfeldmann ab, S04-Keeper Heekeren war chancenlos (25.)! Der Ausgleich war hochverdient und veredelte eine bärenstarke Phase unserer im schwarzen Ausweichtrikot gekleideten Blau-Weißen.

Hin und her

Anstatt auf den Treffer aufzubauen, verfiel der KSC in Lethargie. Schalke musste hingegen wieder mehr in das Spiel investieren und tat dies auch umgehend. Ein Eckstoß von links sorgte für Chaos im Karlsruher Strafraum. Bei all den vielen Beinen, die um den Ball kämpften, behielt der Schalker Winterneuzugang Ba den Überblick und versenkte die Kugel aus drei Metern im Kasten von Max Weiß (34.).

Nach dem erneuten Rückschlag fand Mikkel Kaufmann beinahe die perfekte Antwort. Auf einen Beinschuss im S04-Strafraum folgte der Abschluss, den Keeper Heekeren durch beherztes Eingreifen jedoch abwehren konnte (38.). Kurz vor Ende des ersten Durchgangs gab es erneut das Duell Kaufmann gegen Heekeren, aus dem der Schalker zum zweiten Mal als Sieger hervorging (45.).

Abseitstreffer zu Beginn der 2. Halbzeit

In Hälfte zwei bemühten sich die Kicker aus der Fächerstadt von der ersten Sekunden an um den Ausgleich und waren damit in Person von Schleusener auch um ein Haar erfolgreich. Beim vermeintlichen 60. KSC-Treffer unserer Nummer 24 hatte der Linienrichter allerdings seine Fahne gehoben - Abseits (52.). Die nächste Torchance gehörte wieder den Hausherren, Kenan Karamans Abschluss war aber zu unpräzise, um Max Weiß in Bredouille zu bringen (69.).

Die Partie dümpelte in der letzten halben Stunde etwas vor sich hin. Unser KSC hatte mehr Spielanteile, fand offensiv aber kaum Lösungen gegen die dicht gestaffelte Schalker Defensive. Die Einwechslungen von Ben Farhat und Egloff sorgten für mehr Kreativität, brachten vor dem S04-Tor allerdings auch nicht das nötige Quäntchen Glück.

Angepeitscht vom grandiosen Support der über 4.000 KSC-Fans warfen unsere Jungs in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne, allerdings ohne Ertrag. Nach einer vierminütigen Nachspielzeit endete die Partie mit 2:1 für Schalke 04.

Fazit & Ausblick

Und schon wieder stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Unser KSC zeigte heute zeitweise die Spielstärke, die uns in der ersten Saisonhälfte so stark machte – aber eben leider nur zeitweise. Betrachtet man die gesamten 90 Minuten, so war Schalke schlichtweg die diszipliniertere und wachere Mannschaft.

Nächste Woche steht für uns ein Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg an. Bis dahin arbeiten wir alle zusammen weiter, damit es dann endlich mit dem ersten Dreier in 2025 klappt.

Die Daten zur Partie

FC Schalke 04: Heekeren - Bulut, Schallenberg, Kamiński, Murkin – Bachmann (83. Kalas), Seguin (83. Grüger) – Aydin (69. Gantenbein), Karaman, Mohr (69. Hamache) – Ba (69. Amoussou-Tchibara)

KSC: Weiß – Pinto Pedrosa (76. Günther), Kobald, Franke (76. Bormuth), Herold – Burnic, Rapp (76. Pfeiffer), Jensen (60. Egloff), Wanitzek – Schleusener, Kaufmann (60. Ben Farhat)

Tore: Bachmann (6.), Ba (34.) | Jensen (25.)

Gelbe Karten: Gantenbein (87.) | Burnic (78.), Freis (87.)

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun

Ort: VELTINS-Arena, Gelsenkirchen

Zuschauende: 61.804


Match
Center
3:0