Fünftes Testspiel: Nullnummer gegen Türkgücü München
Im ersten Test des Tages trennten sich der Karlsruher SC und Türkgücü München in einem torlosen Unentschiedne. Das chancenarme Spiel machte den Auftakt in den Doppelspieltag, der um 16:30 gegen den russischen Serienmeister Zenit St. Petersburg fortgesetzt wird.
Christian Eichners Taktik:
In der ersten Begegnung eines vollbepackten Fußball-Sonntages stellte Cheftrainer Eichner seine Mannschaft in einer 4-1-4-1-Formation auf. Hinter den beiden Ballverteilern Jensen und Breithaupt im Mittelfeldzentrum agierte Lukas Fröde als Absicherung und Abräumer. In der Sturmspitze spielte Schleusener im Vergleich zum letzten Test gegen Kufstein wieder allein ohne Hofmann an seiner Seite. Die Viererkette in der Defensive leitete Routinier Daniel Gordon. Mit ihm in der Abwehr kamen in Person von Rabold, Rossmann und Mirkovic drei Eigengewächse zum Zug.
Das Spiel in der Zusammenfassung:
Die Münchener Drittligisten starteten aktiver in die Partie. Offensivmann Sercan Sararer, der in der Saison 2018/19 zehnmal für den KSC auflief, wagte in der dritten Spielminute einen gefährlichen Vorstoß über die rechte Seite. Im Strafraum angekommen schloss er ab auf Kusters Kasten, aber der Österreicher war zur Stelle und klärte ins Toraus. Die anschließende Ecke wurde von der Karlsruher Defensive souverän verteidigt. Im weiteren Verlauf der ersten halben Stunde zeigten die beiden Mannschaften ein über weite Strecken sehr ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torraumszenen. Die einzigen Male, als das Spielgerät in die Nähe von Kuster und Türkgücü-Keeper Vollath kam, waren nach Standardsituationen. Allerdings konnten weder Karlsruhe noch München die ruhenden Bälle zu etwas Zählbarem verarbeiten.
Nach einem Zweikampf an der eigenen Eckfahne ging in der 36. Minute Neuzugang Leon Jensen zu Boden und musste behandelt werden. Für ihn konnte die Partie dann leider nicht mehr weitergehen und er musste das Feld verlassen. Ihn ersetzte Adrian Freiwald aus der U19. Wir wünschen unserer Nummer sechs gute Besserung und eine baldige Genesung!
Zu Beginn der zweiten Hälfte gaben sich beide Teams etwas vorsichtig und verhalten. Erst nach einer Viertelstunde kam es zu einer Szene in Tornähe, dafür wurde es aber gleich brandgefährlich. Türkgücüs Mittelstürmer Eric Hottmann sprang nach einer Flanke von der rechten Seite höher als die blau-weiße Verteidigung und köpfte den Ball nur wenige Zentimeter am Karlsruher Gehäuse vorbei (59.). Im Anschluss an diese Aktion hatte der Drittligist dann mehr vom Spiel. Flügelstürmer Sararer drehte sich nach einem Zuspiel im Strafraum des KSC, um sich in eine bessere Abschlusspositon zu begeben. Beim Schussversuch traf er das Leder jedoch nicht komplett, weswegen die Situation keinen Eingriff von Kuster erforderte.
Erneut war es der trickreiche Sararer, der in der 72. Minute nach einem Foulspiel zum Freistoß antrat. Aus knapp 30 Metern konnte die Nummer zehn der Münchener mit dem direkten Versuch aber keine Gefahr auf das Karlsruher Tor ausüben.
Mehr sollte in St. Ulrich dann nicht geschehen, so dass der Unparteiische pünktlich nach 90 Minuten die Partie beendete.
Ein spielerischer Leckerbissen wie zuletzt gegen Köln und Kufstein konnte die Mannschaft von Christian Eichner in der heutigen Partie nicht abrufen. Positiv anzumerken sind die soliden Leistungen der Karlsruher Youngster. Die junge Defensive rund um den erfahrenen Daniel Gordon ließ nur wenig zu und überzeugte durch ihren Einsatz in den Zweikämpfen. Auch im zentralen Mittelfeld zeigten Tim Breithaupt und später Adrian Freiwald, wozu sie fähig sind, auch wenn leider keine Tore daraus resultierten. Letztendlich war den Badenern die kräftezerrende Woche im Trainingslager anzumerken, wodurch einfach nicht mehr als das 0:0 drin sein sollte.
Aufstellung:
Türkgücü München: Vollath - Römling, Mavraj, Rieder, Kuhn-Tosun, Irving, Kehl-Gomez – Türpitz (63. Sijaric), Hottmann, Sararer
KSC: Kuster - Rabold, Gordon, Mirkovic, Rossmann - Fröde – Kaufmann (72. Cueto), Jensen (41. Freiwald), Breithaupt (72. Wanitzek), Kother (72. Batmaz) - Schleusener