Beim Frankfurter Stadtteilverein VFB Unterliederbach begann der technisch sehr starke Rechtsverteidiger mit dem Fußballspiel. Alsbald wurden die Späher der dortigen Eintracht auf das Talent aufmerksam und verpflichteten ihn für ihre Amateurmannschaft. Über sehr gute Leistungen, auch im Aufbauspiel wurde er zum Stammspieler der Bundesligamannschaft. Mit der Frankfurter Eintracht wurde Kalb 1974 und 1975 DFB-Pokalsieger. Da er noch als Amateur geführt wurde, war er Teilnehmer am Fußballturnier der Olympischen Spiele 1972 in München. Des Weiteren bestritt er 48 Amateurländerspiele, wobei er 6 Tore erzielte und 1974 Europameister mit der Amateurnationalmannschaft wurde. 1975 folgte der Wechsel zum Bundesligaaufsteiger KSC in die Fächerstadt. Der unumstrittene Stammspieler lief in der Bundesliga in 66 Begegnungen für die Blau-Weißen auf. Nach dem Abstieg 1977 blieb Kalb dem KSC treu und kam in der 2. Bundesliga zu 38 Einsätzen, 2 Tore. 1978 folgte der Sprung ans Böllenfalltor zum SV Darmstadt 98. Nach zwei Runden im Südhessischen ließ der stets faire und angenehme Charakter Jürgen Kalb seine aktive Laufbahn bei seinem Heimatverein VFB Unterliederbach und beim FC Hanau 93 allmählich ausklingen. Der KSC gratuliert Jürgen Kalb zum Geburtstag sehr herzlich und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.
Text von Heiko Räther, KSC-Mitgliederrat