Christian Müller begann beim kleinen SV Fliesteden, 20 km westlich von Köln, mit dem Fußballspiel. Schon als Jugendlicher zeichnete er sich als Dauertorschütze aus und wurde daher vom 1. FC Köln verpflichtet. Dort sorgte der schnelle, schusskräftige, dribbel- und kopfballstarke, technisch beschlagene Mittelstürmer mit eingebauter Torgarantie für Furore. In 252 Pflichtspielen für die Geißbockelf erzielte Müller 182 Tore. 1962 und 1964 hatte er großen Anteil an der Deutschen Meisterschaft der Kölner.
Zur Bundesligasaison 1956/67 heuerte der gelernte Bankkaufmann beim KSC an. Er erzielte in 62 Spielen 25 Tore, konnte den Abstieg 1968 aus dem Oberhaus jedoch nicht verhindern. Dennoch blieb er den Blau-Weißen treu und wurde 1969 mit dem KSC Meister der zweitklassigen Regionalliga Süd ( 61 Einsätze, 41 Tore). In den Aufstiegsspielen zur Bundesliga gelangen ihm weitere vier Treffer in neun Einsätzen.
Während seiner Karlsruher Zeit ließ sich Müller zum Sportlehrer ausbilden. Die Schulmannschaft einer hiesigen Realschule führte er im Fußball, Basketball und Handball zum Meistertitel Karlsruher Realschulen.
Nach seinem Wechsel 1970 zu Viktoria Köln musste Müller infolge einer schweren Knieverletzung seine aktive Laufbahn beenden. Kurze Zeit war er noch als Trainer bei der SpVgg 1919 Fortuna Oberaußem und dem SC Pulheim 1924 tätig, ehe er sich seinem beruflichen Fortkommen widmete.
Zu seiner Kölner Zeit war Müller mehrfach im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft ohne je ein Länderspiel bestritten zu haben. Nachdem Bundestrainer Herberger am Vorabend des Länderspiels im November 1959 in Ungarn Müller eine Einsatzgarantie gegeben hatte, zog Herberger im Anblick von 90.000 Zuschauern im Budapester Nep-Stadion seine Aussage zurück und nominierte stattdessen Uwe Seeler auf dem Mittelstürmerposten. Enttäuscht bat Müller den Bundestrainer zukünftig auf ihn zu verzichten.
Der KSC gratuliert einem seiner besten Mittelstürmer aller Zeiten, Christian Müller, sehr herzlich zum Geburtstag und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.