Spielplan

Bier für 'nen 5er, laufstarke Paderborner und fast 50k Karlsruher

Vorberichte

Stille Nacht? Davor steht erstmal noch ein lauter Nachmittag in Paderborn an! In der Fakten-11 präsentieren wir euch Wissenswertes zum letzten Spiel des Jahres.

KSC-Fans in Paderborn

0:0 lauteten die Ergebnisse, als Lukas Kwasniok im Dezember 2016 interimsweise an der Karlsruher Seitenlinie stand. Der damalige U19-Trainer übernahm die Profimannschaft nach der Entlassung von Tomas Oral für die Spiele gegen Dresden und Braunschweig. Seit 2021 ist Kwasniok in Paderborn tätig.

2x auf 1: Sowohl die Rangliste der Toptorjäger, als auch die der Topvorlagengeber werden vor dem letzten Hinrundenspieltag von Karlsruhern angeführt. Budu Zivzivadze erzielte mit elf Toren die meisten Treffer, unser Kapitän Marvin Wanitzek gab die meisten Vorlagen.

4 € für Softgetränke, 5 € für Bier lauten die Preise an den Kiosken der Home Deluxe Arena. Das gesamte Verpflegungsangebot findet ihr hier.

5 Hymnen sang die Rockband Puhdys für vier verschiedene Sportvereine. Neben „FC Hansa – Wir lieben dich total“, „Eisern Union 2000“ und „Hey, wir wollen die Eisbären sehn!“ gaben die ostdeutschen Kultrocker noch zwei Chansons für den SC Paderborn zum Besten. Vor jedem Heimspiel läuft die Hymne „Helden geben nie auf!“ und nach Abpfiff der ersten 45 Minuten schallt „Halbzeit“ durch die Stadionlautsprecher.

7 °C sagt der Wetterbericht für den Samstagmittag in Paderborn voraus. An alle Paderborn-Fahrer: Denkt an euren blau-weißen Schal!

9 Scorerpunkte sammelte der Paderborner Ausnahmestürmer Filip Bilbija in der laufenden Spielzeit. Der 24-jährige Offensivspieler ist Dreh- und Angelpunkt im blau-schwarzen Angriff. Auf ihn gilt es für Herold, Franke & Co. morgen besonders aufzupassen!

20 Jahre jung sind die SCP-Leistungsträger Aaron Zehnter, Santiago Castaneda und Ilyas Ansah. Das Trio gehört zum absoluten Stammpersonal der Ostwestfalen. Zehnter spielt dabei meist im linken Mittelfeld, Castaneda im Zentrum und Ansah agiert in der Regel als linker Stürmer.

350 Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus dem Sybelcentrum Karlsruhe wurden durch die Weihnachtswunschaktion erfüllt. Mehr zur Aktion lest ihr hier.

1908,7 km legten die Kicker des SC Paderborn in der aktuellen Spielzeit bereits zurück. Damit liefen die Ostwestfalen so viel wie kein anderer Zweitligist! Unser KSC liegt im Vergleich dazu mit 1834,7 km auf Rang 13.

2.150 Sitzplätze bietet der neu eröffnete Oberrang der Paderborner Home Deluxe Arena. Die Stadionerweiterung wurde im Januar dieses Jahres eröffnet, wodurch die Kapazität auf 15.000 Plätze anstieg.

47.505 Fans unterstützten unsere Mannschaft in diesem Kalenderjahr bei Auswärtsspielen in der 2. Bundesliga! Morgen Mittag kommen nochmal 1.364 Blau-Weiße zu dieser Zahl dazu, wodurch wir das Jahr mit 48.869 Auswärtsfahrenden beenden werden. Was für ein überragender Support! Vielen Dank für diese Unterstützung und maximalen Respekt!

"Müssen uns weiter steigern!"

Vorberichte

Der letzte Akt des Jahres steht an! Bevor es für uns auf die Reise zum SC Paderborn geht, werfen wir im Vorbericht einen blau-weißen Blick auf den 17. Spieltag. 

Eichner bei der PK

Das Spiel 

Alle Jahre wieder fahren wir nach Paderborn! Der vorweihnachtliche Ausflug nach Ostwestfalen bietet unseren Blau-Weißen die Chance, auf einem der oberen Tabellenplätze zu überwintern. „Wenn wir mit den Jungs oben mithalten wollen, müssen wir uns weiter steigern!“, erklärt Cheftrainer Eichner. Der 4:2-Heimerfolg gegen Regensburg verschaffte nach einer komplizierten Vorwoche dabei eine gute Ausgangssituation: „Der Sieg am letzten Freitag hat uns gutgetan, die Stimmung war gelöster“. 

Der SCP mischt mit 28 Punkten derzeit ebenfalls oben mit, holte aus den letzten beiden Spielen gegen Schalke (2:4) und Magdeburg (1:1) allerdings nur einen Punkt. Im Gesamtkontext sieht Eichner die Mannschaft des ehemaligen KSC-Jugendtrainers Lukas Kwasniok dennoch als ein Topteam des Fußball-Unterhauses. „Wer sich mit der 2. Liga beschäftigt, wird nicht überrascht sein, dass Paderborn zumindest wieder in dieser größeren Gruppe dabei ist, die sich momentan gefunden hat“, lobt der Karlsruher Übungsleiter die Arbeit der Ostwestfalen. Gegen einen „Trainer, der immer wieder gerne seine Kollegen überrascht“, gilt es laut Eichner daher „in einem Spiel auf Augenhöhe nochmal Punkte draufzupacken“. 

Unterstützung erhält unsere Mannschaft von 1.364 Fans, die den Weg nach Paderborn am Samstag auf sich nehmen. Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung, ob nah, ob fern! 

Das Personal 

Personell gibt es zum Abschluss der Hinrunde keine Neuigkeiten zu vermelden. Die Angeschlagenen Lasse Günther, Andrin Hunziker und Efe-Kaan Sihlaroglu befinden sich nach wie vor im Reha-Training, während das Innenverteidiger-Duo Bormuth/Kobald noch ein paar Prozentpunkte von einer vollständigen Rückkehr entfernt. 

Die Paderborner müssen am Wochenende auf ihre Stammkraft in der Innenverteidigung Felix Götze verzichten. Zudem fallen Mattes Hansen, Sebastian Klaas und der bundesligaerfahrene Sven Michel voraussichtlich aus. Für wieviel Spielzeit es bei den Angreifern Felix Platte und Adriano Grimaldi übermorgen reicht, ließ Kwasniok bei der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag noch offen. 

Die Lage in Liga 2 

Bevor die besinnliche Zeit beginnen kann, wird an diesem Wochenende erstmal noch die Hinrunde der 2. Bundesliga beendet. Hierfür trifft morgen Abend der 1. FC Magdeburg (9.) auf Fortuna Düsseldorf (4.) und die SV Elversberg (1.) empfängt Schalke 04 (14.) an der Kaiserlinde. Am Samstag finden ab 13:00 Uhr parallel zu unserem Auswärtsspiel zwei weitere Duelle statt: Fürth (12.) muss zum HSV (8.) und Ulm (16.) gastiert bei Mitaufsteiger Münster (15.). Das 20:30 Uhr-Spiel bestreiten in dieser Woche der 1. FC Nürnberg (13.) und Eintracht Braunschweig (17.), am Sonntag steigen dann noch die drei Partien Hannover 96 (5.) – Hertha BSC (11.), Kaiserslautern (6.) – Köln (2.) und Jahn Regensburg (18.) – Darmstadt 98 (10.). 

 

KSC entführt drei Punkte aus Paderborn

Spielberichte

Bevor der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten um die Häuser zieht, ging es für unseren KSC noch zum Hinrundenabschluss nach Paderborn. Im Spielbericht haben wir den 1:2-Auswärtssieg für euch zusammengefasst.

KSC-Team jubelt

Christian Eichners Taktik

Wer unseren KSC regelmäßig verfolgt, dem dürfte die Startelf bestens bekannt sein. In der angestammten 4-4-2-Formation nahm Cheftrainer Eichner im Vergleich zum 4:2-Heimsieg gegen Jahn Regensburg keine Änderung vor. Max Weiß hütete den Kasten, vor der Viererkette um Abwehrchef Marcel Franke agierten Jensen und Rapp auf der Doppelsechs. Nochmal eine Ebene weiter vorne bildeten Fabian Schleusener und Toptorjäger Budu Zivzivadze das Sturmduo.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Fußball ist die wichtigste Nebensache der Welt, aber eben nur eine Nebensache. Vor dem Anpfiff wurde eine Gedenkminute für die Opfer des grauenhaften Anschlages in Magdeburg abgehalten. Zudem liefen beide Mannschaften im Trauerflor auf.

Im Duell um die oberen Tabellenplätze starteten beide Teams mit einem vorsichtigen Abtasten in die Partie. Nach acht Minuten war es dann der SCP, der in Person von Santiago Castaneda den ersten Abschluss auf das Tor brachte. Der zentrale Schuss aus 20 Metern stellte für Max Weiß aber kein Problem dar.

Ein Schuss, ein Tor!

Die erste Offensivaktion von Blau-Weiß ließ etwas auf sich warten, dafür fiel aber direkt der Treffer. Fabian Schleusener wurde die rechte Seite entlang geschickt, behauptete die Kugel und schlug eine Flanke in den Paderborner Strafraum. Dort bugsierte Budu Zivzivadze das Kunstleder in den Rückraum, wo Außenverteidiger Sebastian Jung unbemerkt hingeschlichen war. Jung, eigentlich nicht gerade bekannt für seinen Torriecher, ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte die Karlsruher Führung (16.)! Erster Schuss, erstes Tor, erster Platz: Mit dem 0:1 sprang unser KSC in der Blitztabelle von Rang acht auf eins.

Voller Einsatz an beiden Enden

Den überraschenden Zwischenstand wollten die Ostwestfalen nicht auf sich sitzen lassen. Kwasnioks Elf übernahm die Spielkontrolle, unser KSC bekam kaum Zugriff und setzte sich tief in der eigenen Hälfte fest. Ein Eckstoß der Blau-Schwarzen führte beinahe zum Ausgleich, doch Herold rettete per Kopf heldenhaft auf der Linie. Nur wenige Sekunden nach der vereitelten Großchance sah Weiß bei seinem Abschlag den durchstartenden Budu Zivizivadze. Unser Keeper jagte das Spielgerät per Volley vor das Paderborner Tor, wo sein Gegenüber Markus Schubert den Ball annahm. Zivzivadze baute mit seinem Sprint jedoch Druck auf, wodurch dem SCP-Keeper ein Fauxpas unterlief und der Georgier ihm die Kugel vom Fuß spitzeln konnte. Mutterseelenallein vor dem leeren Kasten musste der Torjäger nur noch einschieben (35.) – 0:2.

Anschluss vom Punkt

Genauso plötzlich wie die beiden Karlsruher Treffer fielen, gab es kurz vor der Pause einen Strafstoß für die Gastgeber. Nach Hinweis des Videoassistenten entschied Referee Dr. Max Burda nach einer Strafraumsituation zwischen Marcel Beifus und Felix Platte auf Elfmeter. Diesen schnappte sich SCP-Kapitän Raphael Obermair, der Max Weiß mit einem Schuss in die linke Ecke verlud (44.). Um ein Haar wäre Paderborn im ersten Durchgang sogar noch zum Ausgleich gekommen, hätte David Herold beim Schuss von Platte nicht einmal mehr mit einer Rettungstat den Einschlag verhindert (45.+4).

Die neu entwickelte Fähigkeit des Entschärfens von 100%-igen Torchancen stellte unser Linksverteidiger mit der Rückennummer 20 zu Beginn der zweiten Hälfte erneut unter Beweis. Diesmal lenkte Herold einen brandgefährlichen Kopfball von Brackelmann an die Latte, die Kugel hätte perfekt gepasst (49.).

Schubert bügelt Fehler aus

Die grundsätzliche Ausrichtung des Spiels änderte sich nach dem Wiederanpfiff nicht: Paderborn drückte, Karlsruhe verteidigte mit Herz. Zum Start der letzten halben Stunde Fußball in diesem Jahr erarbeitete sich Blau-Weiß aber eine kurze Drangphase, die leider nicht von Erfolg gekrönt war. Paderborns Torhüter Schubert konnte seinen Bock aus der ersten Hälfte wettmachen, indem er innerhalb kürzester Zeit doppelt bärenstark gegen Marvin Wanitzek parierte (62. & 64.). Der Arbeitstag des SCP-Schlussmannes war mit diesen Glanztaten allerdings noch nicht beendet, doch auch im Eins-gegen-Eins mit Fabian Schleusener blieb der 26-jährige Keeper Sieger (81.).

Vorweihnachtliche Zitterpartie

Auch wenn Blau-Weiß nun die besseren Chancen hatte, blieb Paderborn die spielbestimmende Mannschaft. Der Karlsruher Defensivverbund unterband die gegnerischen Vorstöße meist souverän, fünf Minuten vor Schluss fand der umtriebige Felix Platte jedoch einen Weg hinter die Kette. Nach einer Kopfball-Verlängerung eines Einwurfes schob der Paderborner Angreifer die Kugel über die Linie, stand im Moment des Zuspiels allerdings knapp im Abseits, weshalb der Treffer nicht zählte (85.). Der SCP ließ weiterhin nicht locker und trieb unseren Schlussmann Max Weiß zu Höchstleistungen. Parade um Parade, besonders hervorzuheben nach Grimaldis Kopfball (88.), hielt das Eigengewächs die Führung fest. Nach der fünfminütigen Nachspielzeit war das Zittern und damit auch das Pflichtspieljahr 2024 beendet und die drei Punkte wanderten auf unser Konto!

Fazit & Ausblick

Ein gnadenlos effektiver KSC holt den Auswärtssieg in Paderborn! Ein Blick auf die Statistik verrät, dass Blau-Weiß weniger Ballbesitz, weniger Torschüsse und damit auch generell weniger vom Spiel hatte. Diese Zahlen interessieren mit Abpfiff der Partie aber niemanden mehr. Die Defensive, speziell David Herold und Max Weiß, wuchs heute über sich hinaus und zeigte, was in ihr steckt. Das erste Weihnachtsgeschenk für alle Fans ist somit perfekt: Der KSC überwintert mindestens auf Tabellenplatz drei!

Nach den Feierlichkeiten rund um das heutige Ergebnis geht es für unsere Jungs über Weihnachten und Silvester zu ihren Familien. Am 3. Januar ist der Trainingsauftakt in das neue Jahr, einen Tag später reist der KSC-Tross für das Trainingslager ins spanische Benidorm. Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und vielen Dank für die Unterstützung in 2024, liebe Fans!

Die Daten zum Spiel

SC Paderborn 07: Schubert – Curda, Scheller, Brackelmann, Zehnter (84. Bäuerle) – Obermair, Castaneda (68. Grimaldi), Engelns (84. Hansen), Ansah (77. Sanchez) – Platte, Bilbija (77. Herrmann)

KSC: Weiß – Jung (74. Pinto Pedrosa), Franke, Beifus, Herold – Wanitzek, Rapp (53. Heußer), Jensen, Burnic – Zivzivadze (90.+2 Pfeiffer), Schleusener

Tore: Obermair (44.), Kwasniok (90.+1), Scheller (90.+5), Sanchez (90.+5) | Jung (16.), Zivzivadze (35.), Conté (82.)

Gelbe Karten: Rapp (24.), Burnic (45.)

Schiedsrichter: Dr. Max Burda

Ort: Home Deluxe Arena

Zuschauer: 14.362


Match
Center
1:2