Spielplan

Riesen-Hecht, Schauspieler und mehr…

Vorberichte

Bevor morgen um 13:00 Uhr im 66. Südwest-Derby endlich der Ball rollt, bereiten wir euch in der Fakten-11 mit einer geballten Ladung Stammtischwissen auf das Duell vor!

Fritz-Walter-Stadion

3 Spieler teilen sich derzeit den Titel „Derby-Toptorjäger“. Winfried Schäfer, Emanuel Günther und FCK-Angreifer Roland Sandberg erzielten allesamt vier Treffer im Südwest-Derby.  

4 Tore Differenz sind der Grund, wieso der FCK (3.) trotz Punktgleichheit derzeit zwei Plätze vor unserem KSC (5.) steht.

5 Gelbe Karten sah Dzenis Burnic bereits in dieser Saison. Nach seinen Verwarnungen gegen Nürnberg, Magdeburg, Köln, Darmstadt und Hamburg ist unsere Nummer sieben am Wochenende leider außen vor.

9 Buden erzielte Ragnar Ache in der laufenden Spielzeit. Der Kaiserslauterer Torgarant zog sich beim vergangenen Ligaspiel auf Schalke allerdings eine Waden-Verletzung zu und fällt damit bis auf Weiteres aus. Gute Besserung!

12x trafen unsere Blau-Weißen bisher das Aluminium. Der ernüchternde Wert ist derzeit Ligaspitze, der FCK liegt mit sieben Alu-Treffern auf Rang drei.

14. Oktober: Seit jenem Herbsttag werden Fußgänger in Kaiserslautern an der Kreuzung Eisenbahn- und Logenstraße von einem ganz besonderen Ampelmännchen, beziehungsweise -teufelchen geleitet. Das FCK-Maskottchen Betzi ist sowohl bei roter als auch grüner Ampel in der Nähe des bekannten Elf-Freunde-Kreisels zu sehen.

18 Jahre jung war Kaiserslauterns Flügelspieler Daisuke Yokota, als er den Schritt aus seinem Heimatland Japan nach Deutschland wagte. Der junge Yokota wechselte im Sommer 2018 in die U19 des FSV Frankfurt, ein Jahr später ging es für ihn weiter zur Zweitvertretung von Carl Zeiss Jena. Über Stationen in Lettland, Polen und Belgien landete der dribbelstarke Angreifer in diesem Sommer in der Pfalz.

19 Schuh lang und 350 Pfund (ca. 159 Kilogramm) schwer war der Sage nach ein Hecht im Kaiserslauterer Kaiserwoog. Der Legende nach wurde 1497 ein 267 Jahre alter und überdimensional großer Fisch im See Kaiserwoog gefangen. Der außergewöhnliche Hecht soll zudem einen Ring mit griechischer Inschrift getragen haben. Ob diese Geschichte nun stimmt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Hecht ist jedenfalls im Kaiserslauterer Stadtwappen verewigt.

31 Jahre lang mussten wir auf einen Sieg im Fritz-Walter-Stadion warten. Doch am 23. Spieltag der letzten Saison war es endlich so weit: Unsere Blau-Weißen besiegten die Rivalen aus der Pfalz mit 0:4!  

42 der bisher 65 ausgetragenen Südwest-Derbys fanden in der Bundesliga statt! Das Duell Kaiserslautern – KSC ist damit eines der traditionsreichsten Duelle im deutsche Fußball.

118 Minuten dauert der Film-Klassiker „Das Wunder von Bern“. Die Rolle von Kapitän und Lautern-Legende Fritz Walter spielt darin Knut Hartwig, der einst in der 2. Bundesliga für den Wuppertaler SV spielte. Hartwigs Sohn Luis schnürt ebenfalls die Fußballschuhe und stürmt derzeit in der Regionalliga West für den MSV Duisburg.

"Ein Derby kommt immer zur rechten Zeit!"

Vorberichte

Wir fahren auf den Betzenberg! Zum Abschluss einer aufregenden Woche steht für uns das Südwest-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern auf der Agenda. Im Vorbericht blicken wir auf das Duell!

Eichner bei der PK

Das Spiel 

Back to business! Lange Zeit, um über das schmerzhafte Pokalaus gegen den FC Augsburg zu trauern, hatten unsere Blau-Weißen nicht, denn der Ligaalltag steht wieder an. Wobei… so ganz alltäglich ist ein Spiel auf dem Betzenberg natürlich nicht. In der 66. Auflage des Südwest-Derbys empfängt uns knapp zehn Monate nach dem 0:4-Sieg ein wiedererstarkter FCK. Die Roten Teufel stehen nach zuletzt sechs Ligaspielen ohne Niederlage auf Tabellenplatz drei, zuletzt deklassierten die Pfälzer den FC Schalke mit 0:3. Die letzten beiden Pflichtspiele endeten für uns hingegen in Niederlagen, Eichners Glaube an seine Mannschaft ist aber unverändert. „Der Mittwoch war von der Leistung gesehen ein deutlicher Fortschritt“, lobt unser Cheftrainer den Einsatz von Blau-Weiß.  

Die Tatsache, dass mit dem kommenden Auswärtsspiel ein weiteres Highlight-Spiel ansteht, begrüßt der Fußballehrer: „Ein Derby kommt immer zur rechten Zeit!“. Eichner freut sich auf „eine großartige Atmosphäre, die da auf uns wartet“ und möchte mit seiner Mannschaft „zu Ende bringen, was uns am Mittwoch nicht geglückt ist“. 

Für die Atmosphäre aufseiten unseres KSC sorgen 4.720 Karlsruher, die unsere Farben auf dem Betzenberg vertreten. Vielen Dank für diese herausragende Unterstützung! 

Das Personal 

Im Vergleich zum Pokalspiel muss unser Trainerteam morgen auf Andrin Hunziker verzichten. Der Angreifer zog sich im Donnerstagstraining eine Verletzung im Oberschenkel zu. Eine Dauer der Ausfallzeit kann derzeit noch nicht prognostiziert werden. Für Hunziker rückt Spätzünder Dominik Salz in den Kader. 

Wieder einsatzbereit ist Leon Jensen, nachdem er am vergangenen Sonntag seine Gelbsperre abgesessen hatte. Aus dem gleichen Grund wird im Fritz-Walter-Stadion allerdings Dzenis Burnic fehlen. 

FCK-Coach Markus Anfang muss im Derby seinen Toptorschützen Ragnar Ache ersetzen, der sich in der Vorwoche an der Wade verletzte. Außerdem fällt der gelbgesperrte Kaloc, sowie die Reha-Patienten Zuck, Zimmer, Klement und Spahic aus. 

Die Lage in Liga 2 

Freitag, 18:30 Uhr:  
SC Paderborn (1.) – FC Schalke 04 
SV Elversberg (6.) – 1. FC Nürnberg (12.) 

Samstag, 13:00 Uhr: 
Hannover 96 (4.) – SSV Ulm (16.) 
SpVgg Greuther Fürth (13.) – Hertha BSC (9.) 
1. FC Kaiserslautern (3.) – KSC (5.) 

Samstag, 20:30 Uhr: 
Preußen Münster (17.) – 1. FC Magdeburg (10.) 

Sonntag, 13:30 Uhr: 
Fortuna Düsseldorf (8.) – Eintracht Braunschweig (15.) 
Hamburger SV (2.) – SV Darmstadt 98 (11.) 
Jahn Regensburg (18.) – 1. FC Köln (7.)  

Derbypleite auf dem Betzenberg

Spielberichte

Drei Wochen vor Weihnachten ging es für unseren KSC zum Derby auf den Betzenberg. Im Spielbericht gibt es die Partie zum Nachlesen.

Zweikampf Schleusener

Christian Eichners Taktik

Unverhofft kommt oft! Eigentlich wollte Cheftrainer Eichner seine Stammelf ins Rennen schicken, die aufgrund der Gelbsperre von Dzenis Burnic lediglich auf einer Position verändert worden wäre. Neben dem Startelfeinsatz von Bambasé Conté rückte ebenfalls Enes Zengin in die Anfangsformation. Der 21-jährige Innenverteidiger ersetzte Marcel Beifus, der beim Aufwärmen über muskuläre Probleme im Oberschenkel klagte. Für Zengin, der normalerweise bei unserer U23 zum Einsatz kommt, war es das Profidebüt.

Im bewährten 4-4-2-System kehrte Jensen nach abgesessener Sperre auf die Doppelsechs neben Nicolai Rapp zurück. Eine Etage weiter vorne stürmten Zivzivadze und der in den letzten Wochen äußerst treffsichere Schleusener.

Die Roten Teufel von Trainer Markus Anfang gingen mit einer 3-4-3-Formation in die Partie. Der verletzte Torjäger Ragnar Ache wurde hierbei von Jannik Mause ersetzt.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Bitterer Start

Unter dem Support einer „Gegengerade Karlsruhe“-Choreo startete unser in weiß gekleideter KSC mutig in das Derby. Nach neun Minuten wurde es zum ersten Mal brandgefährlich, als Zivzivadze und Wanitzek sich mit einem Doppelpass in den gegnerischen Sechzehner kombinierten. Die Schussmöglichkeit ließ der georgische Angreifer jedoch leider ungenutzt, da er den Ball nicht richtig erwischte (9.). Im direkten Anschluss blieb Zivzivadze erneut glücklos, Contés Zuspiel konnte er nicht kontrollieren (10.). Nach den beiden verpassten Chancen waren die Hausherren am Zug: Sirch schickte Mause mit einer Flanke in den Strafraum. Dort ging der FCK-Angreifer nach einem Kontakt mit Debütant Enes Zengin zu Boden - Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte sofort auf den Punkt. Den Elfmeter schnappte sich Boris Tomiak und versenkte die Kugel links unten im Tor (13.).

Den frühen Rückstand galt es für Blau-Weiß nun zu verkraften. Bis zur nächsten nennenswerten Offensivaktion verging eine knappe Viertelstunde, dann fand Conté aber den durchstartenden Schleusener zwischen den FCK-Verteidigern. Von der linken Strafraumkante brachte unsere Nummer 24 die Kugel flach ins Zentrum, aufgrund eines Abprallers landete der Ball jedoch im Rückraum bei David Herold. Der aufgerückte Linksverteidiger hielt direkt drauf, verfehlte das Tor allerdings um einige Meter (28.). Die nächste Torchance ging wieder auf das Konto der Pfälzer, nach einem schnell ausgeführten Freistoß setzte Marlon Ritter den Ball aber knapp neben das Tor.

Sekunden vor dem Pausenpfiff…

…feierten die mitgereisten KSC-Fans den eigentlich verdienten Ausgleich. Zuvor flankte Marvin Wanitzek nach einer Ecke auf den am langen Pfosten postierten Budu Zivzivadze. Unser Toptorschütze köpfte das Kunstleder an Keeper Krahl vorbei ins Tor, stand dabei allerdings hauchzart im Abseits (45.). Nach Hinweis des Videoassistenten nahm Hartmann den Treffer zurück. Somit ging es bei dem Ein-Tore-Rückstand in die Katakomben.

Zu Beginn des zweiten Durchganges nahm Christian Eichner eine Änderung vor: Luca Pfeiffer ersetzte Bambasé Conté, Fabian Schleusener rückte auf die rechte Außenbahn. Die neue Offensivpower deutete sich in der 55. Minute an, als Dauerläufer David Herold eine halbhohe Flanke in den Strafraum zirkelte. Vor dem Tor verpassten aber sowohl Zivzivadze als auch Schleusener um je eine Fußlänge die Möglichkeit, den Ball in die Maschen zu grätschen (55.). Ähnlich erging es Marcel Franke, der in der Folge eines Freistoßes zwar den Ball erwischte, diesen jedoch nicht auf den Kasten bringen konnte (57.).

FCK-Joker stechen

In den finalen 20 Minuten wollte Blau-Weiß eine Schlussoffensive starten. Anstatt des Ausgleichs kam es aber knüppeldick: Erst traf der eingewechselte Redondo nach einem Steckpass alleine vor dem Tor zum 2:0 (73.), kurz danach erhöhte der ebenfalls frische Heuer in Folge eines unzureichend verteidigten Freistoßes am langen Pfosten auf 3:0 (75.).

Kurz vor Schluss erzielte Kapitän Marvin Wanitzek per direkt verwandeltem Freistoß den Anschlusstreffer (88.). Die Messe war jedoch bereits gelesen und das 66. Südwestderby ging mit 3:1 verloren.

Fazit & Ausblick

Machen wir es kurz und schmerzhaft: Das war eine Woche zum Vergessen! Unserem KSC bleiben noch zwei Partien, um das Pflichtspieljahr 2024 ordentlich zu beenden. Nächsten Freitag geht es zu Hause gegen Jahn Regensburg, zwei Tage vor Heiligabend gastieren wir dann noch beim SC Paderborn.

Danke an die knapp 5.000 Fans, die über 90 Minuten unseren Club supportet haben!

Daten zum Spiel

Kaiserslautern: Krahl – Touré, Tomiak, Elvedi – Kleinhansl (87. Wekesser), Sirch, Aremu (70. Heuer), Ronstadt – Ritter, Mause (70. Redondo), Yokota

KSC: Weiß – Jung, Zengin, Franke, Herold (79. Günther) – Conté (46. Pfeiffer), Rapp (67. Heußer), Jensen (67. Egloff), Wanitzek – Zivzivadze, Schleusener (79. Pinto Pedrosa)

Ergebnis: 3:1

Tore: Tomiak (13.), Redondo (73.), Heuer (75.) | Wanitzek (88.)

Gelbe Karten: Elvedi (40.), Yokota (45.), Anfang (45.), Ronstadt (56.) | Franke (45.)

Schiedsrichter: Robert Hartmann

Ort: Fritz-Walter-Stadion

Zuschauende: 48.567


Match
Center
1:2