KSC Aufstiegstrainer Alois Schwarz zu Gast Wildpark
Zum Flutlichtspiel am Dienstagabend kehrt mit Alois Schwartz ein ehemaliger KSC-Trainer zurück in unseren BBBank Wildpark. Warum seine Sandhäuser sich aktuell im Aufwind befinden und wie sie vor acht Jahren trotz Abstiegsplatz die Liga hielten, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von „Gegner im Detail“.

Auswärtsspiel um die Ecke
Es ist die kürzeste Auswärtsfahrt für den SV Sandhausen in dieser Saison. Die Sandhäuser Heimspielstätte am Hardtwald und unseren BBBank Wildpark trennen nur 39,68 Kilometer Luftlinie. Bei der Anfahrt musste der Mannschaftsbus unserer Gäste bei einer Anfahrt über die A5 nur 45,15 Kilometer zurücklegen.
Transferflut zur Bekämpfung des Abstiegskampfes
Aktuell steckt der SV Sandhausen mitten im Abstiegskampf. Mit acht Punkten aus den letzten fünf Spielen kletterten die Jungs von Alois Schwartz allerdings zuletzt auf den Relegationsplatz, wo sie nun punktgleich hinter Fortuna Düsseldorf das rettende Ufer im Blick haben. Hoffnung auf das Erreichen des Klassenerhalts machen neben dem aktuellen Aufwärtstrend auch einige Neuzugänge. Ganze acht Spieler stehen seit der Wintertransferphase neu am Hardtwald unter Vertrag. Mit den Offensivspielern Ahmed Kutucu und Nils Seufert, sowie Tom Trybull im Zentrum und Dario Dumic in der Innenverteidigung kamen in den letzten beiden Partien schon vier der acht Neuzugänge zu Startelfeinsätzen. Am Dienstagabend zu Gast im Wildpark und am Sonntag beim FC Ingolstadt dürfen sich die Anhänger des SVS besondere Chancen ausrechnen, schließlich konnten die Sandhäuser 14 ihrer bisher 20 Punkte in der Ferne einfahren. Doch unsere Blau-Weißen werden da einiges dagegen haben.
Karlsruher Aufstiegstrainer im Sandhäuser Abstiegskampf: Alois Schwarz zu Gast Wildpark
Am 29.08.2017 stellt der KSC Alois Schwartz als neuen Cheftrainer ein. Er kommt als Nachfolger von Marc-Patrick Meister, welcher zum Saisonstart in der dritten Liga einen Fehlstart hingelegt hatte. Mit der Mission „direkter Wiederaufstieg“ führt der neue Trainer unsere Jungs von Platz 15 auf den Relegationsplatz 3. Nach der verlorenen Relegation gegen Erzgebirge Aue steigt der KSC im zweiten Jahr unter Schwartz als Vizemeister auf. Unsere Torgarantie in dieser Saison: die Doppelsturmspitze bestehend aus Marvin Pourié und Anton „Toni“ Fink. Bis zum 20. Spieltag der Zweitligasaison 2019/20 sitzt Schwartz noch auf der Trainerbank des KSC, dann trennen sich die Wege. Insgesamt 95 Pflichtspiele wurden mit Alois Schwartz als KSC-Trainer angepfiffen, nur 21-mal gingen wir als Verlierer vom Platz. Assistenten von Schwartz in dieser Zeit: Christian Eichner und Dimitrios Moutas. Alle drei werden sich bei der heute anstehenden Zweitligapartie an der Seitenlinie wiedersehen, allerdings auf unterschiedlichen Trainerbänken. „Eiche“ wird unsere Jungs unterstützen, während Moutas an der Seite von Schwartz um den Zweitligaklassenerhalt kämpft.
Die Spielidee von Alois Schwartz beruht auf einer stabilen Defensive, daher ist es weniger verwunderlich, dass Sandhausen mit bisher 190 die mit Abstand wenigsten Torschüsse in der zweiten Liga abgegeben hat. Hinzu kommen mit 41 Prozent die wenigsten Ballbesitzphasen und mit 72,8 Prozent die schlechteste Passquote.
Auch für Daniel Gordon und Marco Thiede wird es ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein geben. Zwischen seinen mittlerweile über acht Jahren im KSC-Trikot lief „Gordi“ in der Saison 2016/17 für die Sandhäuser auf. Marco Thiede hingegen spielte vier Jahre für den SVS, bis er sich im Sommer 2017 unserem KSC anschloss. Neben 80 Spielen in Schwarz-Weiß hat Thiede nun auch 144 Partien in Blau-Weiß absolviert, somit scheint er hier in Karlsruhe seine neue Heimat gefunden zu haben.
Kurios: 2012/13 hält Sandhausen trotz direktem Abstiegsplatz die Klasse
Eineinhalb Wochen nach dem Ende der Saison 2012/2013 kommt die überraschende Nachricht auf, der Lizenzierungsausschuss des Liga-Verbandes hat dem MSV Duisburg die Lizenz für die Spielzeit 2013/2014 verweigert. Als der Einspruch von Duisburg gegen diese Entscheidung abgewiesen wird, steht fest, dass der SV Sandhausen, obwohl er die Spielzeit als 17. beendet hat, dennoch in der 2. Liga verbleiben wird.
Seit dieser kuriosen Saison ist der SVS nicht mehr abgestiegen. Interessant dabei: Keine der acht Saisons konnten die Sandhäuser auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden. Ein ums andere Mal landeten unsere Gäste zwischen dem 10. und 15. Tabellenplatz.