Spielplan

Ungeschlagen-Serie vs. Sieglos-Serie

Vorberichte

Nach dem Pokal geht es wieder in der Liga um die nächsten wichtigen Punkte. Der 11. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga führt uns in die Landeshauptstadt Niedersachsens. Doch bevor das Topspiel gegen den Tabellenzweiten steigt, gibt es hier unsere Fakten-11! 

Schleusener im Zweikampf mit Halstenberg

4,10 € kostet die Bratwurst in Hannover - Bier gibt es in der Heinz von Heiden Arena für 5 €. Pizza hat der Caterer auch im Sortiment!  

5-mal stand Aluminium unserem Kapitän Marvin Wanitzek in der laufenden Spielzeit bereits im Weg. Insgesamt trafen unsere Fächerstädter achtmal Latte oder Pfosten, so häufig wie kein anderes Team der Liga. 

6 Gegentreffer kassierten die Hannoveraner in der laufenden Spielzeit. Damit stellen sie die beste Defensive der Liga. Zeit, da ein paar Tore nachzulegen!  

7 Tore erzielte Budu Zivzivadze bereits in der laufenden Saison und führt damit die Torjägerliste an.  

12 Pflichtspiele in Folge ist der KSC jetzt in Auswärtsspielen ungeschlagen. Die letzte Auswärtsniederlage gab es am 9. März 2024 in Kiel (0:1). 

19 Punkte haben unser KSC sowie Hannover 96 nach 10 Spieltagen auf dem Konto.  

81 Pflichtspiele absolvierte unsere Nummer 28 Marcel Franke für 96. Das Duell mit seinem Ex-Club wird das 76. im blau-weißen Trikot.  

142 Fouls am Gegner beging das Team von Stefan Leitl an ihren Gegenspielern – mehr als jede andere Mannschaft der 2. Bundesliga. Unsere Blau-Weißen hingegen wurden nur 91-mal aufgrund eines Foulspiels vom Schiedsrichter zurückgepfiffen und stellen damit in dieser Kategorie das fairste Team der Liga. 

1954 wurde das Niedersachsenstadion in Hannover eingeweiht. Als damals größte Arena West-Deutschlands bot die in Form einer Riesenmuschel angelegte Multifunktionssportstätte 73.000 Zuschauern Platz. 

1988 konnten wir zum letzten Mal ein Auswärtsspiel bei Hannover 96 für uns entscheiden. Am 1. Spieltag der damaligen Bundesliga-Saison bezwangen wir die Roten unter Regie von Winfried Schäfer mit 3:2. Wird also höchste Zeit, dass unser KSC nach mehr als 36 Jahren wieder einen Dreier in der Landeshauptstadt Niedersachsens holt! 

40.880 Zuschauende kommen in der aktuellen Saison durchschnittlich in die Hannoveraner Heinz von Heiden Arena. 49.000 Plätze bietet das ehemalige Niedersachsenstadion. Die Fans von 96 lasten das Stadion im Schnitt bei Heimspielen zu 83 % aus – der KSC steht bei einer durchschnittlichen Auslastung von 96 % bei den Spielen im BBBank Wildpark. 

"Eine der größten Herausforderungen"

Vorberichte

Zum Abschluss der englischen Woche reist der blau-weiße Tross nach Niedersachsen zu Hannover 96. Im Vorbericht verrät Cheftrainer Christian Eichner, worauf wir uns einstellen müssen!

Eichner bei der PK

Das Spiel

Die Pflichtaufgabe im DFB-Pokal wurde am Dienstag erfolgreich bestanden! „Es ging weniger um das Wie, sondern darum, ob wir weiterkommen“, resümiert Eichner den 2:0-Sieg in Offenbach. Mit der Rückkehr des Mannschaftsbusses auf das Wildparkgelände galt das Pokalspiel aber schon wieder als abgehakt und der volle Fokus ging über auf Hannover.

Die Roten stehen derzeit punktgleich mit unserem KSC auf Rang zwei der Tabelle. Besonders hervorzuheben ist die Heimstärke von 96, denn in der Heinz von Heiden-Arena feierte Leitls Mannschaft bisher fünf Siege aus fünf Spielen. Zudem stellen die Hannoveraner mit gerade einmal sechs Gegentoren die beste Defensive der Liga. Ein elementarer Bestandteil dieses Erfolges ist Abwehrchef Marcel Halstenberg. „Es ist eine herausragende Fußballmannschaft, die mit Halstenberg einen absoluten Ausnahmespieler in ihren Reihen hat, der das Spiel in seiner Gänze versteht“, beurteilt unser Übungsleiter den Gegner.

Somit treffen wir auf „eine der größten Herausforderungen, die die 2. Liga aktuell zu bieten hat“. Im Gegensatz zu Blau-Weiß war 96 nach dem Erstrundenaus bei Pokalschreck Bielefeld nicht im Pokal aktiv. Damit wir Hannover trotz der hohen Belastung am Samstag in nichts nachstehen, appelliert Eichner an einen „frischen Geist“ seiner Mannschaft. „Du musst relativ schnell über diesen Punkt drüber kommen. Wenn du da nicht drüber gehst, dann holt dich der Dienstag schnell ein. Wir müssen schnell bereit sein!“, fordert der Coach.

Die Unterstützung des KSC-Anhangs ist weiterhin herausragend. Knapp 1.800 Fans nehmen die 500 Kilometer auf sich und repräsentieren unsere Farben in Hannover. Vielen Dank für diesen starken Support!

Das Personal

Im Vergleich zum Pokalspiel unter der Woche gibt es im blau-weißen Kader keine personellen Veränderungen. Bis auf Kobald (Schambein), Sihlaroglu (Kreuzband) und den wieder frisch ins Mannschaftstraining eingestiegenen Bormuth kann Eichner somit auf alle Spieler zurückgreifen. Nach dem Dienstagsspiel gibt es zwar noch „das eine oder andere muskuläre Thema, das betrifft aber die gesamte Mannschaft und sollte bis Samstag weg sein“.

Die Lage in Liga 2

Am morgigen Feiertag machen das Kellerduell Ulm (14.) – Schalke (15.) und die tabellarisch ungleiche Begegnung Münster (17.) – Düsseldorf (1.) den Anfang in Woche elf. Zeitgleich zu unserem Auswärtsspiel in Hannover empfängt das Kleeblatt Fürth (11.) die Darmstädter Lilien (13.) und die SV Elversberg (7.) gastiert bei Schlusslicht Jahn Regensburg (18.). Am Abend findet im Olympiastadion die Partie zwischen unseren Berliner Freunden (6.) und dem 1. FC Köln statt, sonntags komplettieren die Duelle HSV (5.) – Nürnberg (8.), Paderborn (3.) – Braunschweig (16.) und Kaiserslautern (10.) – Magdeburg (9.) den Spieltag.

Späte Niederlage in Hannover

Spielberichte

Am 11. Spieltag führte uns der Spielplan in die Landeshauptstadt Niedersachsens zu Hannover 96. Im Spielbericht erfahrt ihr alles rund um das Duell Rot gegen Blau-Weiß!

Abschluss Zivzivadze

Christian Eichners Taktik

In Teil zwei der englischen Woche nahm unser Cheftrainer im Vergleich zum Pokalerfolg in Offenbach zwei Änderungen vor. Leon Jensen und Fabian Schleusener kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Robin Heußer und Luca Pfeiffer zunächst wieder auf der Bank Platz. Auf der linken Außenverteidigerposition kam erneut David Herold zum Zug. Sein Positionskollege Lasse Günther reiste aufgrund von Adduktorenproblemen nicht mit nach Niedersachsen, den Kaderplatz nahm Benedikt Bauer ein.

Als taktische Grundformation entschied sich das blau-weiße Trainerteam wie gewohnt für das 4-4-2 mit einer Doppelsechs. Dabei konzentrierte sich im zentralen Mittelfeld Nicolai Rapp primär auf defensive Aufgaben, sein Partner Leon Jensen versuchte sich mehr ins Offensivspiel einzuschalten.

96-Coach Stefan Leitl brachte für die heutige Partie drei Neue. Das Offensiv-Trio Lee, Rochelt und Nielsen ersetzte Ngankam, Tresoldi und Innenverteidiger Knight. Dadurch gingen die Hannoveraner gegen unseren KSC mit einer Vierer- und nicht wie zuletzt mit einer Dreierkette in das Duell.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Vom lauten Karlsruher Anhang angepeitscht startete der in blau gekleidete KSC schwungvoll in den Nachmittag. Die erste Chance durch Budu Zivzivadze konnte 96 allerdings abwehren (5.), kurz darauf unterband der Schiedsrichter einen schönen Wanitzek-Angriff aufgrund einer Abseitsstellung (7.). Im Anschluss wurden die Hausherren gleich mehrfach bei unserer Defensive vorstellig. Bei der gefährlichsten Aktion der Anfangsviertelstunde parierte Max Weiß nach einem Eckstoß den wuchtigen Kopfball von Fabian Kunze (11.).

Beide Keeper zeichnen sich aus

Zur Mitte des ersten Durchgangs war das Spielgerät im Mittelfeld heiß umkämpft. Nur selten konnten sich die Teams Räume im letzten Drittel freispielen. Als es Blau-Weiß gelang, in den Hannoverschen Strafraum einzudringen, wurde es direkt gefährlich. Marvin Wanitzek kam auf Höhe des Fünfmeterraumes zum Schuss, der aufmerksame Zieler wehrte die Kugel jedoch mit seinem Fuß ab (21.). Danach erarbeitete sich Hannover wieder eine Torgelegenheit, der unbewachte Nielsen scheiterte alleine vor dem Kasten aber am bärenstarken Max Weiß (24.).

 Der erste Jubel währt nur kurz

Durch die vereitelten Großchancen gewann die Partie an Fahrt und nach 29 Minuten landete der Ball dann auch erstmals im Netz der Hausherren. Zuvor flog eine abgefälschte Flanke in die rechte Hälfte des 96-Strafraums, Zivzivadze hatte die Lunte gerochen und bugsierte das Kunstleder per Kopf an Zieler vorbei ins Tor. Nachdem der Gästeblock in Ekstase ausgebrochen war, schaltete sich jedoch der Videoassistent ein und zerstörte den Karlsruher Freudentaumel – Der linke Fuß von David Herold stand im Abseits!

Zum sogenannten psychologisch wertvollen Zeitpunkt…

… hatten die KSC-Fans nochmal Grund zum Jubeln – Und diesmal blieb der Kölner Keller ruhig! In der Entstehung startete Wanitzek am Mittelkreis mit einem Solo, das erst kurz vor dem gegnerischen Sechzehner mit einem Pass auf Jensen endete. Dessen nachfolgender Abschluss führte zu einem Eckstoß, dem sich unser Standardexperte mit der Nummer zehn annahm. Wanitzeks Flanke flog perfekt ins Strafraumzentrum, wo Marcel Franke seine Stirn hinhielt und unhaltbar einköpfte (45.). Mit der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führung ging es wenige Sekunden später in die Halbzeit.

Zum Start in die zweite Hälfte ging 96 auf Mission Ausgleich. Die Roten hatten in den ersten Minuten nach der Pause deutlich mehr vom Spiel, fanden aber keinen Weg durch die stabile Karlsruher Abwehr. Die größte Gefahr entstand nach einem Freistoß, den der bundesligaerfahrene Halstenberg aus 25 Metern an die Latte zirkelte (56.). Fast im direkten Gegenzug bot sich die Chance auf das 2:0 durch Budu Zivzivadze, sein Lupfer segelte jedoch über das Tor (58.).

Ausgleich mit Ankündigung

Hannover drängte weiter, Blau-Weiß wurde passiver. Die Kreativspieler Tresoldi, Momuluh und Ngankam brachten frischen Wind ins 96-Spiel, mit dem unsere Defensive nicht klarkam. Momuluh und Frankfurt-Leihgabe Ngankam waren es dann auch, die sich per Doppelpass vor das Tor kombinierten und trotz mehrfacher Klärungsversuche seitens unserer Abwehrspieler am Ball blieben. So kam es, wie es kommen musste: Ngankam schloss aus knapp sieben Metern ab und ließ Max Weiß dabei keinerlei Chance – 1:1. (67.).

Mit dem einen Punkt gaben sich die Hausherren nicht zufrieden und machten weiter kräftig Druck auf das Karlsruher Tor. Die Eichner-Elf hatte nur wenige Momente, in denen man für Entlastung nach vorne sorgen konnte. In diesen Situationen agierte Blau-Weiß allerdings zu hektisch, sodass aus aussichtsreichen Positionen wie in der 83. Minute von unserer Offensive zu wenig gemacht wurde.

Später Elfmeter sorgt für Entscheidung

Für einen Schreckmoment in unserem Strafraum sorgte kurz vor Schluss Tresoldi, der nach einem Zweikampf liegen blieb. Schiedsrichter Hempel ließ die Aktion zunächst weiterlaufen, ging im Anschluss aber doch noch an den Monitor, um auf eine Elfmetersituation zu überprüfen. Dort erkannte der Unparteiische wohl ein strafbares Verhalten, denn er zeigte auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Halstenberg per Lupfer in die Mitte (89.).

In den verbleibenden Minuten konnte unsere Mannschaft kaum mehr Akzente setzen. Hannover spielte die Zeit indes clever runter, sodass der 11. Spieltag für uns nach 90 + 6 Minuten in einer Niederlage endete.

Fazit & Ausblick

Die heutige Partie fällt bei unserem KSC unter die Kategorie „Bittere Pille“. In einer schwierigen ersten Hälfte kämpfte sich die Mannschaft Schritt für Schritt in das Spiel und belohnte sich kurz vor Schluss mit der Pausenführung. Diese sorgte dafür, dass die Hannoveraner im zweiten Abschnitt einen Schalter umlegten und Blau-Weiß vor das eigene Tor drückten. Somit stehen wir im dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen mit leeren Händen da. Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster – Hoffentlich gibt es dort wieder drei Punkte!

Die Daten zur Partie

Hannover 96: Zieler – Muroya (90. Knight), Neumann, Halstenberg, Wdowik – Rochelt (60. Momuluh), Leopold, Kunze, Lee (82. Gindorf) – Nielsen (60. Tresoldi), Voglsammer (60. Ngankam)

KSC: Weiß – Jung, Franke, Beifus (90. Hunziker), Herold – Burnic (90. Egloff), Rapp, Jensen (77. Conté), Wanitzek – Zivzivadze, Schleusener (77. Pfeiffer)

Tore: Ngankam (67.), Halstenberg (89.) | Franke (45.)

Gelbe Karten: Leopold (14.), Halstenberg (45.+2) | Jensen (38.), Rapp (50.)

Schiedsrichter: Richard Hempel

Ort: Heinz von Heiden Arena, Hannover

Zuschauer: 39.500


Match
Center
1:2